Lebensentscheidung

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Ich plane schon seit langem eine Reise durch Südamerika. Jetzt ist mein Opa sehr krank geworden. Wir hatte eine gute Beziehung. Ich bin jetzt auch für ihn da. Kann ich trotzdem verreisen? Was mache ich wenn ich unterwegs bin und er stirbt oder ich nicht rechtzeitig zurück sein kann?

Andreas: das ist wirklich unmittelbar schwer. Ihr Großvater möchte sicherlich nicht dem Enkel die Lebenserfahrung so einer großen Reise vorenthalten, das kann zu schwierigen Gefühlen führen. Andererseits Kandis Reue groß sein, wenn Sie damit leben müssen, dass Sie die letzte Zeit nicht an der Seite eines für Sie wichtigen Menschen gewesen sind und das wissentlich. Auch schwierig kann es emotional sein, wenn Sie nicht reisen und ihr Großvater wohlauf zu hause verweilt, Sie sozusagen umsonst geblieben sind. Aus privater Erfahrung würde ich einen persönlichen Rat geben: bleiben Sie zu hause. Ich höre auch Ihrer Anfrage vor allem, dass Ihr Großvater für Sie wichtig ist, vielleicht eine der wichtigsten Personen in der Entwicklung. Eine Reise mit dem Gedanken gebunden an einen eventuell sterbenden Großvater wird ohnehin nicht die gleiche unbeschwerte Erfahrung sein, die Sie sich vorgestellt haben. Überlegen Sie genau, besinnen Sie sich auf Ihre Werte. Wären Sie unbeschwert unterwegs? Vielleicht erzählen Sie in den kommenden Monaten Ihrem Großvater welche Reisen Sie noch planen,w as Sie sich wünschen und fragen,w as er noch gerne gesehen hätte. Dann können Sie eines Tages mit leichtem Gewissen mit seinen Augen diese Plätze besuchen und statt schweren Herzens mit ihm im Herzen die Welt entdecken. Ich persönlich höre öfters von Klienten die noch jahrelang damit kämpfen sich von ihren Lieben nicht verabschiedet zu haben. Dies muss aber nicht für alle gelten. Es kann auch sein, dass Sie sich mit ihm einigen, es explizit ansprechen. Sie sich vorher für den Fall der Fälle verabschieden und Sie die Reise mit ihm durch Bilder und Telefonate teilen. Das werden Sie fühlen, in dem zwischenmenschlichem Austausch mit dem Großvater.

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